Alessandro Del Piero – Künstler in Fußballschuhen

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Foto: Mario Pavlović

Einer der besten italienischen Fußballer aller Zeiten, mit dem Spitznamen ‚Pinturicchio‘, der auf einen Renaissance-Maler zurückgeht

Gianni Agnelli, der legendäre italienische Unternehmer und langjährige Präsident von Juventus, war für seinen Witz und seine Vorliebe für ungewöhnliche Spitznamen für Spieler des Turiner Klubs bekannt. Diese Spitznamen waren oft pointiert, aber zugleich geistreich und spiegelten seinen einzigartigen Stil und Zugang zum Fußball wider.

So nannte er den brillanten französischen Fußballer Michel Platini ‚Le Roi‘ – der König – wegen, Sie erraten es, seines majestätischen Spielstils. Die polnische Fußballlegende Zbigniew Boniek wurde von Agnelli ‚Bello di notte‘ (der Schöne der Nacht) getauft – eine Wortspielerei, inspiriert vom Titel des Films *Belle de Jour* von Buñuel. Sie beschrieb perfekt Bonieks herausragende Auftritte in den schon traditionell abendlichen europäischen Vereinswettbewerben.

Den Protagonisten dieses Textes, Alessandro Del Piero, nannte Agnelli „Pinturicchio“ (wörtlich „kleiner Maler“), angelehnt an den italienischen Renaissancemaler Bernardino di Betto Betti, der sich selbst, wegen seiner zierlichen Statur, so nannte. Aufgrund Del Pieros künstlerischer Eleganz und Raffinesse auf dem Spielfeld wollte Agnelli damit Parallelen zur feinen Hand des Malers ziehen.   

Der Künstler in Fußballschuhen sollte später zur Legende von Juventus werden, der Rekordspieler und Rekordtorschütze in der Geschichte des Turiner Vereins, sowie Weltmeister mit der italienischen Nationalmannschaft. Als Ehrengast der dritten Ausgabe des Sunset Sports Media Festivals erinnerte er sich an viele Stationen seiner beeindruckenden Karriere.   

Die Geschichte von Alessandro Del Piero beginnt 1974 in Conegliano, einer malerischen Kleinstadt im Herzen Venetiens. Geboren in einer einfachen Arbeiterfamilie, in welcher der Vater Elektriker war und die Mutter Hausfrau, wuchs Del Piero in einer Umgebung auf, in der Fußball, wie in den meisten italienischen Haushalten, mehr als nur ein Sport war – er war eine Leidenschaft.   

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